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Hallo Leidensgenossen,

hat jemand von euch Erfahrung mit TurboSkript zum Erlernen des Tastschreibens? Buch ist im Winklers Verlag erschienen, Autor ist Henke. Fiellascript ist ja in aller Munde aber Turboskript? Wir denken darüber nach, ob wir es in der Realschule einsetzen sollen, um die Zeit für das Erlernen des Tastschreibens zu verkürzen.

Hi Biene1,

ich kann hier nicht viel schreiben, da ich überzeugter fiellascriptler bin.

Auch bei TurboSkript wird mental gearbeitet, also ist es schon mal viel besser als die herkömmliche Methode.

Was mich abschrecken würde, ist auf jeden Fall der Preis von 18,50 €.

Auch das Fehlen von lernunterstützenden Methoden wie z. B. das E-learning-Modul bei fiellascript stört mich. Die Lernbox zu 39 € reißts da auch nicht raus. Farbstifte haben die Schüler selber, Klebepunkte gibt es bei DM und Tastaturnachbildungen findest du hier im Forum.

LG

Oliver

Hat Turboskript eine Zulassung für dein Bundesland?

Für Bayern gibt es keine, der Einsatz an bayerischen Realschulen ist damit nicht zulässig.

http://www.stmuk.bayern.de/imperia/md/c ... tel/rs.pdf

Das Thema will ich gerne nochmals aufgreifen.

Ich arbeite seit ca. einem Jahr mit TurboSkript und bin davon begeistert. Es beinhaltet Mentaltraining, Gymnastik und mit entsprechender Methoden-Vielfalt lässt sich der Unterricht im Tastschreiben sehr abwechslungsreich gestalten.

Die Griffwege werden schneller erarbeitet als mit der konservativen Methode und trotzdem kommt TurboSkript ohne diese "Bildchen-Technik" aus, mit der ich mich einfach nicht anfreunden kann.

Für mich ist diese Methode einfach ideal. Und jede Methode wird wohl auch ihre Schwachpunkte haben.

servus alle beinander!

mi persönlich würden vor allem die erfahrungen interessieren!
- wer kommt mit neuen methoden besser zurecht?
- wie viel zeit glaubt ihr, gespart zu haben?
- kommen die kinder wirklich besser damit zurecht?

vg, alfons

edelweiss hat geschrieben:wer kommt mit neuen methoden besser zurecht?

Durch die "neuen Methoden" ist der Unterricht nicht mehr so langatmig, bietet mehr Abwechslung und Raum für methodische Vielfalt. Man darf sich allerdings nicht dazu verleiten lassen, nur noch Wendungen oder Fließtexte schreiben zu lassen. Auf das Schreiben einzelner Griffwege sollte nicht verzichtet werden, schließlich will man Schreibfertigkeit trainieren und nicht nur bloßes Blindschreiben.

edelweiss hat geschrieben:wie viel zeit glaubt ihr, gespart zu haben?

Wenn man es richtig angeht, dann spart man nicht sehr viel Zeit. Die Schüler lernen zwar die Griffwege schneller, aber das Tastschreiben beherrschen sie deswegen noch lange nicht. Da muss sich nach wie vor ein gezieltes Schreibtraining anschließen.

edelweiss hat geschrieben:kommen die kinder wirklich besser damit zurecht?

Zumindest verbuchen sie viel eher kleine Erfolgserlebnisse und durch die methodische Abwechslung ist der Maschinenschreibunterricht nicht mehr so einseitig. Die Schüler müssen bei den neueren Methoden allerdings um einiges motivierter sein. Bei der korrespondierenden Methode wurden auch die faulen Schüler noch so halbwegs mitgezogen, sodass sie am Ende trotz ihrer Müßigkeit das Tastschreiben beherrschten (wenn auch nur langsam).

Turboscript verbindet sehr geschickt, die herkömmlichen Methoden mit den neuen Erkenntnissen. Die Griffe werden zwar auch mental erlernt, trotzdem werden sie auch weiterhin bis zur Automation trainiert. Es wird mit Farben, Lehreransage, Ankreuzaufgaben und gymnastischen Übungen gearbeitet. Ich kann diese Methode sehr empfehlen, da man das Alte (und Bewährte!) nicht ganz über Bord werfen muss.