ohgottohgott (Griffwege in KtB 8 lernen?)

[Bernhard]

Ist nicht das Referendariat eine Zeit, in der man probieren soll??

Es ist ja nicht gesagt was probiert werden soll. Auslegungsmöglichkeit: Welcher altbekannte Weg ist der Richtige für den Seminaristen.

Ich finde, die Zeit nach dem Seminar ist eher die Zeit für Experimente. Denn wenn ein Versuch fehl schlägt muss man nicht mit den Konsequenzen in der Prüfung leben...

[sunshine-sr]

... das sehe ich nicht so.

Man hat eine geringere Stundenverpflichtung, also mehr Zeit, etwas zu testen.

Es lassen sich mit anderen Seminarteilnehmern Erfahrungen austauschen.

Der SL sollte und könnte einem mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Nach dem Seminar hast du ja erst mal zu tun, deine 30 Stunden auf die Reihe zu kriegen, einen realistischen Unterricht durchzuführen und die Kiddys auf die Prüfung vorzubereiten. Die ersten Jahre ist da nicht groß Zeit etwas zu probieren.

Die nächste Sache ist dann bei Vielen: jetzt hat man sich seine Unterrichte zurecht gelegt - man tut sich schwer, da noch was zu ändern. Das beschränkt sich dann auf ein paar wenige, die Engagement zeigen.

[magetta]

seh ich ganz genau so. darum meinte der haberberger auch, ich soll und darf andere methoden anwenden. im seminar wurde dann darüber gesprochen - er sieht das sehr locker und hat fiella auch vor ein paar jahren selbst angewendet.
er fand fiella gut, möchte aber uns anwärtern die freiheit lassen selbst zu entscheiden mit welcher methode wir besser zurecht kommen und ermuntert uns sogar während der seminarzeit verschiedene sachen zu testen. ich war seit jahren die einzige die sich mal getraut hat - hat nicht weh getan *g*.
aber in der prüfung will ich halt kein risiko eingehen und wenn grad bei mir der schulrat und der fachberater mit der anti-fiella-meinung hinten drin sitzen - blöd! weigere mich aber trotzdem eine buchstabeneinführungsprüfungsstunde zu halten, möchte doch zeigen was ich kann!

[Borcas]

Hi, Magetta!

Kann über das Thema Fiella pro und contra ja wie gesagt selbst noch nicht urteilen. Aber zu deinen Ängsten wegen der Prüfungsstunde kann ich dir zwei Dinge sagen:

1. Die meisten Schulräte haben, was unsere Fächer (gerade KtB) angeht, nur sehr wenig festgelegte Meinungen, da sie nur sehr selten mit MTlern konfrontiert werden. Das gilt auch für die Schulräte, die jährlich die Prüfungen abnehmen. Ich denke, fachlich musst du dir da mehr Gedanken um deinen eigenen Seminarleiter als um den Schulrat machen. Und wenn der mit der Methode einverstanden ist, sollte es keine Probleme geben.

2. Egal was du in der Prüfungsstunde machst: Es kommt viel weniger darauf an, was du hältst, als darauf, wie du es machst. Und Methodenvielfalt kann in diesem Fall eher positiv als negativ auffallen.

...so zumindest meine Erfahrungen. Also nicht ganz so viel Angst vor einem Risiko haben...!?!

[sunshine-sr]

... dem kann ich aus eigener Erfahrung auf jeden Fall nur zustimmen.

Natürlich kann dich auch die Standard-Griffwegserarbeitung zum Ziel bringen. Macht jeder, liegt schon in der x-ten Ausführung in irgend einer Schublade und birgt eigentlich kein Risiko. Aber - auch wenn das so manch ein Seminarleiter behaupten mag - du musst das nicht in einer Prüfungslehrprobe machen.

Du kannst davon ausgehen, dass diese Art der Stunde schon jeder Prüfer mal gesehen hat und somit Vergleiche ziehen kann und wird. Ähnliches gilt für Straßennamen, Aufbau der Diskette ( ) und ClipArts einfügen.

Hättest du mit den 7. Fiella gemacht, könntest du in der Prüfungslehrprobe fächerübergreifend arbeiten und mit HsB zusammen Rezepte erstellen (grundlegende Tabellenfunktionen) . Vielleicht hast du ja auch eine 10te und wagst dich an die Formulargestaltung. Möglichkeiten gibt es viele - nur trauen musst du dich.

[Mortuua]

Hi
Mein erneuter Tipp ...
Mentales Training ^^
Ich weiß zwar nur von Bomberg-Fiellascript, aber man könnte sich ja anderweitig informieren.
Das System ist wesentlich rationeller.

[Archangel]

Darf man zu so alten Sachen auch noch was schreiben??
Wenn nicht löscht es doch einfach.

Zu der Ausssage, dass das Buch von fiella so teuer sei, mein Tip an die Eltern, 2 Schachteln Zigaretten weniger dann gehts auch mit fiella!!

Dieses mentale Training mit den Geschichten werde ich jetzt dann mal an meinem Sohn (7) 1. Klasse testen. Ich berichte euch dann wieder!
Viele Grüße

[Borcas]

*lach*

Natürlich darf auch zu alten Beiträgen geschrieben werden... ist doch schön, sie wieder aufleben zu lassen.

Zeigt zumindest, dass unsere Besucher auch in den dunkelsten Tiefen des Forums scharren...

[sunshine-sr]

Hi Archangel,

ein Tipp dazu. Es gibt kleine Tastaturen, die ich dir dringend empfehlen würde.

Ich bin gespannt auf deine Rückmeldungen.

Das Tastschreibenlernen in die Grundschulen zu bringen, liegt wohl momentan auf Eis. Die Hauptschulinitiative ist ja soooooooooo wichtig, da macht man das doch lieber in der 5. Jahrgangsstufe der Hauptschule.

Schöne Grüßen

Oliver

[Archangel]

Wenn ich das so richtig im Kopf habe, brauch ich gar keine Tastatur, oder?
Er soll ja die Buchstaben anhand dieser Geschichte oder dieses Textes so lernen, das kann ich ja auch im Bett oder auf dem Sofa oder im Auto oder überall, oder hab ich da was missverstanden
Aber für alle Notfälle hab ich ja noch ein Laptop da ist die Tastatur eh kleiner, hab ja auch kleine Finger

[sunshine-sr]

Soll ich das jetzt ernst nehmen ?

[Borcas]

Öhm... egal, ob ernst oder nicht:

Ich möchte hoffen, dass eventuelle Leser hier keine falschen Schlüsse ziehen.

1. Zum Erlernen des 10-Finger-Tastschreibens braucht man eine Tastatur. Auch mit Fiella. Der Weg ist zwar ein anderer, aber dennoch wird auch bei FiellaScript natürlich am PC gearbeitet.

2. Eine Laptop-Tastatur ist mit Sicherheit nicht geeignet, darauf das Schreiben zu erlernen, da die Tastatur auf "Platz sparen" ausgelegt ist, aber nicht auf Bedienfreundlichkeit. Ich versuche doch auch nicht, das Tastschreiben auf einem Blackberry zu unterrichten.

[Archangel]

Klar, zum SChreiben brauch ich eine Tastatur!
Und fiellaScript will ich gar nicht benutzen, sondern dieses andere System (der Name ist mir leider entfallen, oder gibts da gar keinen dafür? )
AUf jedenfall hab ich gelesen, "... wir legen die Hände auf den Schoß, machen es uns gemütlich und lauschen der CD ... bla bla bla der Anker blitzt in der Sonne... bla bla ... A wie Anker A wie kleiner Finger der linken Hand ... und wir bewegen diesen Finger wir sind uns dieses Fingers bewußt und merken uns AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA) da war nix von wir verwenden eine Tastatur. Aber bitte nicht aufregen ich nehm meinen eigenen Sohn als "Versuchskaninchen" nicht meine Schüler!

[sunshine-sr]

Uff, ich verstehe dich nicht ganz.

Vernünftig betrachtet wird das Erlernen des Tastschreibens wohl ohne Tastatur nicht funktionieren. Egal ob bei fiellascript, ATS (das meintest du), Tastschreiben heute, oder wie sie alle heißen mögen - der Weg des Lernens ist zwar ein überwiegend mentaler, aber trotzdem benötigst du die Umsetzung des Überlegungsablaufes in den Bewegungsablauf.

Du kannst deinen Sohn zwar zunächst die Geschichte lernen lassen, die (ohne Ziffern, Zeichen und Großschreibung) aus 30 Einzelbuchstaben inklusive der Lage auf der Tastatur besteht. Aber ohne Tastatur ist der Lernprozess nicht vollständig.

Da das System, das du anwenden möchtest, keine Spreizgriffe kennt, wird die Tastatur hier umso wichtiger. Dein Sohn lernt zwar über die Geschichte, dass der rechte Zeigefinger der linken Hand nach oben tasten muss, um das "R" zu erreichen, es gibt aber in der Geschichte keinen Unterschied zum "T". Auch das tastet der rechte Zeigefinger der linken Hand nach oben. Die genaue Bestimmung der Lage kann doch nur über die Tastatur erfolgen.

[Borcas]

Außerdem:

Meinst du wirklich, ich finde es weniger schade, wenn du deinen Sohn als Versuchskaninchen nutzt? Auch der sollte es doch gleich richtig lernen... oder?

Muss Sunshine echt Recht geben. Kenne kein System, bei dem du keine Tastatur brauchst, auch wenn dir das versprochen wird. Hast du das Autofahren im Theorieunterricht gelernt? Ich nicht.