von xsara » 20.04.2006 08:59
Hallo Tabsi,
die "Marlies" war im Prüfungsausschuss und hatte bei der letzten Änderung noch verhindert, dass TV bei den Arzthelferinnen spurlos verschwindet. Nun ist sie leider pensioniert - und TV ist auch weg.
Bisher hatten wir in jedem Ausbildungsjahr 1 St TV, dazu im letzten Jahr 1 St DV (an meiner Schule war Orga abgekoppelt und in der Mittelstufe 1 St) = 4 Stunden insgesamt. Nach dem neuen Lehrplan kann (!!!) DV im WP-Bereich mit 1 St in 1 Jahr unterrichtet werden = 1 Stunde gesamt. WP heißt in diesem Falle wohl, dass die Note keine Rolle spielt, sondern "just for fun" ist. Was das wohl bedeuten wird ...
Dazu die Neuordnung der Ausbildung in Lernfelder. Da kommt einiges an Arbeit auf uns zu - eine Herausforderung, die großen Spaß machen kann, wenn die Schüler mitmachen. Darauf hoffe ich sehr!
Im Moment sind die Schulen aufgefordert, die Lernfelder aufzuteilen in Lernsituationen und eben diese Lernsituationen zu erstellen. Jede Schule schön brav für sich. Wenn diese Unterlagen dann ausgetauscht bzw. zentral zur Verfügung gestellt werden, gibt das einen großen Aufgabenpool, von dem alle profitieren werden.
Informationswirtschaft in der Höheren Handelsschule wird 6stündig unterrichtet, in der Handelsschule 8stündig, enthält Tastschreiben, Textverarbeitung, Organisationslehre (auch Theorie), Excel, ein wenig Access, Bürowirtschaft - und das alles soll anhand der Arbeit in einem Modellunternehmen vermittelt werden. Die Kollegen mühen sich redlich, zumal es bei der Einführung des Faches noch keine Richtlinien gab (Erproben war angesagt!), geschweige denn Modellunternehmen mit entsprechenden Aufgabenstellungen. Inzwischen hat sich da viel getan, es sind einige Modellunternehmen entstanden, mit riesig viel Arbeitsaufwand. Meine Schule hat auch ein Modellunternehmen entwickelt, daher weiß ich, wieviele Stunden da drin stecken - und wir arbeiten immer noch kräftig, nicht nur an der jährlichen Aktualisierung des Datenkranzes!
Die Schwierigkeit liegt z. T. auch darin, dass eine enge Abstimmung mit BWL erfolgen muss, da in IW die Umsetzung der BWL-Inhalte in die Praxis erfolgen soll. Und dass vielen IW-Lehrern die BWL-Kenntnisse fehlen.
IW ist eine Herausforderung für Lehrer, hier neue Unterrichtsmethoden und -formen anzuwenden und die Verknüpfung zu BWL zu realisieren. Da die Lehrer aus den verschiedenen Bereichen kommen, wurde sehr viel fortgebildet in den fehlenden Bereichen. Die Verschachtelung macht das Fach aber auch sehr interessant und vielfältig.
Ich hoffe, du hast nun einen kleinen Einblick in das Fach bekommen!
Xsara
Hallo Tabsi,
die "Marlies" war im Prüfungsausschuss und hatte bei der letzten Änderung noch verhindert, dass TV bei den Arzthelferinnen spurlos verschwindet. Nun ist sie leider pensioniert - und TV ist auch weg.
Bisher hatten wir in jedem Ausbildungsjahr 1 St TV, dazu im letzten Jahr 1 St DV (an meiner Schule war Orga abgekoppelt und in der Mittelstufe 1 St) = 4 Stunden insgesamt. Nach dem neuen Lehrplan kann (!!!) DV im WP-Bereich mit 1 St in 1 Jahr unterrichtet werden = 1 Stunde gesamt. WP heißt in diesem Falle wohl, dass die Note keine Rolle spielt, sondern "just for fun" ist. Was das wohl bedeuten wird ...
Dazu die Neuordnung der Ausbildung in Lernfelder. Da kommt einiges an Arbeit auf uns zu - eine Herausforderung, die großen Spaß machen kann, wenn die Schüler mitmachen. Darauf hoffe ich sehr!
Im Moment sind die Schulen aufgefordert, die Lernfelder aufzuteilen in Lernsituationen und eben diese Lernsituationen zu erstellen. Jede Schule schön brav für sich. Wenn diese Unterlagen dann ausgetauscht bzw. zentral zur Verfügung gestellt werden, gibt das einen großen Aufgabenpool, von dem alle profitieren werden.
Informationswirtschaft in der Höheren Handelsschule wird 6stündig unterrichtet, in der Handelsschule 8stündig, enthält Tastschreiben, Textverarbeitung, Organisationslehre (auch Theorie), Excel, ein wenig Access, Bürowirtschaft - und das alles soll anhand der Arbeit in einem Modellunternehmen vermittelt werden. Die Kollegen mühen sich redlich, zumal es bei der Einführung des Faches noch keine Richtlinien gab (Erproben war angesagt!), geschweige denn Modellunternehmen mit entsprechenden Aufgabenstellungen. Inzwischen hat sich da viel getan, es sind einige Modellunternehmen entstanden, mit riesig viel Arbeitsaufwand. Meine Schule hat auch ein Modellunternehmen entwickelt, daher weiß ich, wieviele Stunden da drin stecken - und wir arbeiten immer noch kräftig, nicht nur an der jährlichen Aktualisierung des Datenkranzes!
Die Schwierigkeit liegt z. T. auch darin, dass eine enge Abstimmung mit BWL erfolgen muss, da in IW die Umsetzung der BWL-Inhalte in die Praxis erfolgen soll. Und dass vielen IW-Lehrern die BWL-Kenntnisse fehlen.
IW ist eine Herausforderung für Lehrer, hier neue Unterrichtsmethoden und -formen anzuwenden und die Verknüpfung zu BWL zu realisieren. Da die Lehrer aus den verschiedenen Bereichen kommen, wurde sehr viel fortgebildet in den fehlenden Bereichen. Die Verschachtelung macht das Fach aber auch sehr interessant und vielfältig.
Ich hoffe, du hast nun einen kleinen Einblick in das Fach bekommen!
Xsara