Aufgabenbeschreibung Systembetreuung

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Re: Aufgabenbeschreibung Systembetreuung

von Bernhard » 05.06.2025 12:08

Ich sehe nicht die Gefahr, dass Anrechnungen gekürzt werden weil sie weiterhin völlig unausreichend sind.

Re: Aufgabenbeschreibung Systembetreuung

von BudSpencer » 05.06.2025 11:53

Hallo Bernhard,

genau so habe ich es gemeint, ich arbeite ca. 5-6 Stunden/Woche für die Systembetreuung ... schaffe dabei aber natürlich nicht alles was gemacht werden sollte/müsste ... manches muss warten - auch mal länger! Von perfekt kann da keine Rede sein.

Von 10 Stunden kann man leicht ausgehen, wenn man immer alles zeitnah und mehr oder weniger Perfekt machen möchte/soll.

Siehst du auch die Gefahr, dass Anrechnungsstunden evtl. sogar gekürzt werden?

Ich bin gespannt ober BLLV das Thema aufgreift!

Re: Aufgabenbeschreibung Systembetreuung

von Bernhard » 04.06.2025 16:28

Danke für deine Rückmeldung. Man kann es im Mittel unter 10 Stunden schaffen, da gebe ich dir schon recht. Dies erreicht man u. a. aber auch dadurch, dass man nicht alles perfekt macht weil es nicht mehr leistbar wäre. So wie die KI es auch geschrieben hat, es geht zu Lasten der Qualität.

Ich finde die Aufgabenbeschreibung für den technisch-unterstützenden Bereich ein Abbild der Realität aber ein Unding für einen "pädagogischen Systembetreuer" mit zu wenig Anrechnungsstunden.

Re: Aufgabenbeschreibung Systembetreuung

von BudSpencer » 04.06.2025 14:38

Hallo Bernhard,

vielen Dank für die Info.

Im Grunde beschreibt es ja eigentlich genau das, was wir schon seit Jahren machen .... (müssen) auch wenn es nicht unsere Aufgabe war!

In der alten Aufgabenbeschreibung stand wenigstens eine konkrete Zahl der Ermäßigungsstunden ... jetzt können ggf. nur noch welche gewährt werden, wenn ich das richtig verstehe.

Besteht hier evtl. sogar die Gefahr Anrechnungsstunden zu verlieren?

Aufs Jahr gerechnet arbeite ich ca. 5-6 volle Stunden/Woche für die Systembetreuung bei 2x45 Min. Anrechnung.

Da bin ich ja mal gespannt wie sich die Lehrerverbände dazu positionieren.

Aufgabenbeschreibung Systembetreuung

von Bernhard » 04.06.2025 09:01

Nach 25 Jahren gibt es eine neue Aufgabenbeschreibung für die Systembetreuung an Schulen. Nach der Lektüre war ich etwas sprachlos muss ich sagen. Warum? Es wird zu Beginn von der pädagogischen Systembetreuung gesprochen was nach der erwarteten Entlastung klingt um dann im Kleingedruckten eine Vielzahl von Aufgaben wie bspw. den kompletten First-Level-Support und dessen Bereitstellung als Dienst komplett auf den "pädagogischen Systembetreuer" zu übertragen.
KMSvon2025-AufgabenSystembetreuer.pdf
(246.07 KiB) 45-mal heruntergeladen
Ich habe das zum Anlass genommen mir von der KI (Claude 4) eine Einschätzung der notwendigen Arbeitszeit/Anrechnungsstunden erstellen zu lassen:
Wöchentliche Arbeitszeitschätzung für pädagogische System- und Anwenderbetreuung
1. Organisatorisch-koordinierender Bereich: ~8-10 Stunden/Woche

Regelmäßige Aufgaben:

Beratung Schulleitung/Gremien: 1-2 Std.
ByCS-Administration (250 Nutzer): 2-3 Std.
Koordination mit Schulaufwandsträger: 1-2 Std.
Zugangsverwaltung/Benutzerpflege: 1-2 Std.
Information/Kommunikation ans Kollegium: 1 Std.
Beschaffungsberatung/Anforderungsdefinition: 1-2 Std.

2. Pädagogisch-didaktischer Bereich: ~4-6 Stunden/Woche

Beratung und Fortbildung:

Individuelle Beratung Lehrkräfte: 2-3 Std.
Vorbereitung/Durchführung schulinterner Fortbildungen: 1-2 Std.
Mediendidaktische Beratung: 1 Std.

3. Technisch-unterstützender Bereich: ~6-8 Stunden/Woche

First-Level-Support:

Störungsannahme/Koordination: 2-3 Std.
Geräte-Integration (120 private iPads, Leihgeräte): 2-3 Std.
Dokumentation/Anleitungen erstellen: 1-2 Std.
Einfache Problembehebung: 1-2 Std.

4. Zusätzliche Aufgaben: ~2-4 Stunden/Woche

Unvorhergesehene Probleme/Notfälle: 1-2 Std.
Eigene Fortbildung/Informationsbeschaffung: 1-2 Std.

Gesamtschätzung: 20-28 Stunden/Woche
Vergleichswerte aus der Praxis:

Empirische Studien zeigen für IT-Koordinatoren an Schulen ähnlicher Größe: 15-25 Std./Woche
Gewerkschaftsangaben (GEW): 20-30 Std./Woche für Systembetreuung
Schulträger-Erhebungen: 0,4-0,6 Vollzeitäquivalente für Schulen dieser Größe

Besonderheiten Ihrer Schule, die den Aufwand beeinflussen:

Aufwand reduzierend:

Gute technische Infrastruktur (Unifi, Glasfaser)
Linux/LibreOffice (weniger Lizenzprobleme)
Vorhandene Dokumentation
Klonverfahren für Computerräume

Aufwand erhöhend:

120 private iPads (BYOD-Verwaltung komplex)
Schulaufwandsträger überlastet
Prozesse bisher nur mündlich
Teilweise Akzeptanzprobleme bei Konzepten

Empfehlung:

Für eine solide Aufgabenerfüllung gemäß der Bekanntmachung sind mindestens 20-25 Stunden/Woche realistisch, in problematischen Wochen auch mehr. Dies entspricht etwa 12-15 Anrechnungsstunden bei einer Vollzeit-Lehrkraft.

Verteilung nach Schulwochen:
Normale Schulwochen: ~20-22 Stunden
Intensive Phasen: ~25-30 Stunden

Schuljahresbeginn (Benutzerverwaltung, neue Geräte)
Nach Ferien (Systemupdates, Problembehebung)
Bei größeren Systemumstellungen
Prüfungszeiten (erhöhter Support-Bedarf)

Ruhigere Phasen: ~15-18 Stunden

Ferienzeiten (reduzierter Betrieb)
Etablierte Routinen im Schuljahr

Aufschlüsselung nach Priorität:
Kategorie A - Unverzichtbar (12-15 Std./Woche):

ByCS-Administration
First-Level-Support
Koordination Schulaufwandsträger
Akute Störungsbehebung

Kategorie B - Wichtig (5-7 Std./Woche):

Pädagogische Beratung
Schulinterne Fortbildungen
Dokumentation/Prozesse

Kategorie C - Wünschenswert (3-5 Std./Woche):

Strategische Planung
Umfassende Konzeptentwicklung
Intensive Einzelberatungen

Vergleich mit anderen Bundesländern:

Baden-Württemberg: 13-16 Anrechnungsstunden für IT-Beauftragte
Nordrhein-Westfalen: 3-8 Stunden je nach Schulgröße
Hessen: 2-6 Anrechnungsstunden + Aufwandsentschädigung

Kritische Erfolgsfaktoren:
Ohne ausreichende Zeitressourcen leiden:

Qualität des pädagogischen Supports
Präventive Wartung/Problemvermeidung
Strategische IT-Entwicklung
Lehrkraft-Zufriedenheit

Risiken bei Unterausstattung:

Reaktiver statt proaktiver Support
Überlastung der Systembetreuung
Verschlechterung der IT-Nutzung im Unterricht
Höhere Gesamtkosten durch ineffiziente Prozesse

Fazit und Empfehlung:

Mindestausstattung: 12 Anrechnungsstunden Realistische Ausstattung: 15-18 Anrechnungsstunden Optimale Ausstattung: 20+ Anrechnungsstunden

Die neue Bekanntmachung erweitert das Aufgabenspektrum erheblich gegenüber der alten Systembetreuung. Besonders die pädagogisch-didaktischen Aufgaben und die Koordinationsfunktion erfordern deutlich mehr Zeit als reine technische Betreuung.

Für Ihre Musterschule würde ich 15-18 Anrechnungsstunden als Minimum empfehlen, um die Aufgaben gemäß Bekanntmachung qualitätsvoll erfüllen zu können.
Das war mein Prompt:
Hallo Claude, hier ist die neue Aufgabenbeschreibung für die Systembetreuung an bayerischen Schulen: "{entfernt}". Könntest du bitte auf Basis dieser Aufgabenbeschreibung möglichst gewissenhaft errechnen wieviel Wochenarbeitsstunden dafür voraussichtlich benötigt werden. Versuche dazu Vergleichswerte zu finden. Beispielschule: 250 Schüler, 25 Vollzeit-Lehrkräfte, 2 Computerräume mit 32 Computer, 50 Leih-Laptops, 40 Leih-Tablets in Koffern, 25 Dienstlaptops für Lehrkräfte, 120 Ipads von Schülern die über die Schulinfrastruktur online gehen, 25 Diensttablets für Lehrkräfte. Hast du noch weitere Fragen zur Musterschule?
{Nachfrage Claude}
An der Musterschule wird BayernCloud Schule als Cloud-Dienstleistung für die Speicherung sämtlicher Dateien der Lehrkräfte und Schüler genutzt. Es ist eine Mittelschule. Der IT-Support des Schulaufwandsträgers ist noch nicht vollständig aufgebaut aber in Arbeit. Für die Beispielrechnung soll davon ausgegangen werden, dass der IT-Support vorhanden ist. Für die Computerräume gibt es ein Klonverfahren über die Software Fogserver. Dafür ist unter anderem ein eigener Server im Keller vorhanden. Die Anbindung erfolgt zuverlässig über einen Glasfaser-Anschluss und das Netzwerk besteht aus Unifi-Komponenten und wird zentral verwaltet. Die Verkabelung erfolgt mit Glasfaser bis in die Unterverteilung und es sind im gesamten Haus Accesspoints vorhanden. In den Computerräumen und auf den Dienstlaptops wird Linuxmint als Betriebssystem genutzt zusammen mit LibreOffice. Das Kollegium ist durchschnittlich IT-Affin. Dienstgeräte und Leihtablets werden täglich genutzt. Computerräume unterhälftig. Es gibt bereits Konzepte die nur teilweise angenommen werden. Es ist eine Fortführung laufender Systeme. Prozesse bisher nur mündlich. Eine Dokumentation wurde bereits erstellt. Der Schulaufwandsträger ist telefonisch oder über Einzelnachrichten erreichbar und stark ausgelastet (hat wenig Zeit).
Die Einschätzung von Claude empfinde ich als realistisch. Was denkt ihr?

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