von Borcas » 16.01.2013 19:23
Wie du dir ja sicherlich schon beim Posten denken konntest, sehe ich das Thema für mich anders.
Das flache Werkstück dient bei mir als Einstieg ins technische Zeichnen an sich. Dafür verzichte ich weitgehend auf die Skizzierübungen, die andernorts gern sehr in die Länge gezogen werden. Aus dem flachen Werkstück entwickle ich dann mit den Schülern durch "anhängen" der Tiefe später die erste räumliche Projektion, das Kabinettbild. Als Vorteil beim Einsatz des flachen Werkstücks empfinde ich, dass ich schon hier, in einer sehr einfach zu zeichnenden Darstellungsart, die ersten wichtigen Veränderungsformen einführen kann. Die Schüler können sich tatsächlich auf die Eigenheiten der einzelnen Veränderungen konzentrieren und ihr Augenmerk gezielt auf Dinge wie Lagemaß, Raummaß, Reihenfolge der Maßangaben, etc. richten, ohne sich nebenbei auch noch mit den Erschwernissen der räumlichen Darstellungsart abzukämpfen. Für mich persönlich ein Vorteil.
Dafür verzichte ich in der 7. Klasse auf die Veränderungen in mehreren Achsen. Da sind deine Schüler dann schon fit, wenn meine noch nie was davon gehört haben. Ganz klar.
Ablauf bei mir:
- 7. Klasse: Flache Werkstücke, Kabinettbild
- 8. Klasse: Veränderungen in allen Ansichten, Isometrie
- 9. Klasse: Dimetrie, 3-Tafel-Bild
Ganz ehrlich gesagt würde ich, wenn dies allein meine Entscheidung wäre (unabhängig von Lehrplan und den Gewohnheiten der Fachkollegenschaft, mit der man parallel arbeiten will), sogar das 3-Tafel-Bild nach vorne ziehen. Denn meiner Meinung nach entwickelt sich ein Raumbild aus den Projektionen des Körpers. Leider ist dies in der 7. Klasse wohl noch etwas zu anspruchsvoll. Habe aber vor Jahren schon einmal mit einer 8. Klasse andersherum gearbeitet. Dort habe ich, nachdem die Grundlagen flaches Werkstück und Kabinett in der 7. geschult waren, zu Beginn des Jahres das 3-Tafel-Bild eingeführt. Erst danach bin ich zur Isometrie übergegangen. Durch diesen Zwischenschritt war den Schülern die Logik des räumlichen Bildes erstaunlich viel schneller verständlich und die Veränderungen in unterschiedlichen Ansichten führten sich quasi wie von selbst ein. Aber wie gesagt, ist halt anders vorgesehen...
Wie du dir ja sicherlich schon beim Posten denken konntest, sehe ich das Thema für mich anders.
Das flache Werkstück dient bei mir als Einstieg ins technische Zeichnen an sich. Dafür verzichte ich weitgehend auf die Skizzierübungen, die andernorts gern sehr in die Länge gezogen werden. Aus dem flachen Werkstück entwickle ich dann mit den Schülern durch "anhängen" der Tiefe später die erste räumliche Projektion, das Kabinettbild. Als Vorteil beim Einsatz des flachen Werkstücks empfinde ich, dass ich schon hier, in einer sehr einfach zu zeichnenden Darstellungsart, die ersten wichtigen Veränderungsformen einführen kann. Die Schüler können sich tatsächlich auf die Eigenheiten der einzelnen Veränderungen konzentrieren und ihr Augenmerk gezielt auf Dinge wie Lagemaß, Raummaß, Reihenfolge der Maßangaben, etc. richten, ohne sich nebenbei auch noch mit den Erschwernissen der räumlichen Darstellungsart abzukämpfen. Für mich persönlich ein Vorteil.
Dafür verzichte ich in der 7. Klasse auf die Veränderungen in mehreren Achsen. Da sind deine Schüler dann schon fit, wenn meine noch nie was davon gehört haben. Ganz klar.
Ablauf bei mir:
- 7. Klasse: Flache Werkstücke, Kabinettbild
- 8. Klasse: Veränderungen in allen Ansichten, Isometrie
- 9. Klasse: Dimetrie, 3-Tafel-Bild
Ganz ehrlich gesagt würde ich, wenn dies allein meine Entscheidung wäre (unabhängig von Lehrplan und den Gewohnheiten der Fachkollegenschaft, mit der man parallel arbeiten will), sogar das 3-Tafel-Bild nach vorne ziehen. Denn meiner Meinung nach entwickelt sich ein Raumbild aus den Projektionen des Körpers. Leider ist dies in der 7. Klasse wohl noch etwas zu anspruchsvoll. Habe aber vor Jahren schon einmal mit einer 8. Klasse andersherum gearbeitet. Dort habe ich, nachdem die Grundlagen flaches Werkstück und Kabinett in der 7. geschult waren, zu Beginn des Jahres das 3-Tafel-Bild eingeführt. Erst danach bin ich zur Isometrie übergegangen. Durch diesen Zwischenschritt war den Schülern die Logik des räumlichen Bildes erstaunlich viel schneller verständlich und die Veränderungen in unterschiedlichen Ansichten führten sich quasi wie von selbst ein. Aber wie gesagt, ist halt anders vorgesehen...